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Braucht es in Linz tatsächlich eine weitere Frauenausstellung? Ja, denn die als redundant kritisierten Themen "Gender Pay Gap" und "Altersarmut" sind für Frauen noch immer bittere Realität. Heute, 10. November, eröffnet im Nordico Stadtmuseum "What the Fem*", eine Ausstellung, die den Puls der Zeit trifft.
LINZ. 2022 sind Frauen der Kulturschwerpunkt im Nordico Stadtmuseum. Auf die Ausstellung "Auftritt der Frauen" folgt ab Freitag, 11. November, "What the Fem* - Feministische Perspektiven 1950 bis heute". "Der Titel ist bewusst mit einem Augenzwinkern gewählt", erklärt die Kuratorin Klaudia Kreslehner. Feminismen werden viel zu oft negativ verstanden: gerade deswegen greift die aktuelle Ausstellung feministische Begriffe mit einer Leichtigkeit auf. Hinweise zur Historie befinden sich an den Wänden, Werke weiblicher Kunstschaffender dominieren die Ausstellungsräume. "Für Frauen gibt es noch immer zahlreiche Tabus", so die Kuratorin. Die Ausstellung öffne Themen und helfe dabei, in Welten anderer Frauen einzutauchen. Doch vor allem gehe es darum: laut sein und Frauen sichtbar machen.
Körperbilder, Stereotype, Identität
Heute Abend eröffnet um 19 Uhr "What the Fem*? Feministische Perspektiven 1950 bis heute". Die Ausstellung läuft bis 28. Mai 2023.
Eine Timeline zeigt, wie kurz feministische Errungenschaften erst zurückliegen. Eine Vulvenwand macht auf unterschiedliche Körperformen aufmerksam und feministische Words informieren über korrekte Verwendung. "What the F*" vergleicht zeitgenössische mit historischen Perspektiven und macht gesellschaftliche Stillstände deutlich. Thematische Räume geben neben Rollenbildern auch einen Einblick in Mutterschaft, Identität und in den Unterschied, was Feminismus in der Großstadt oder am Land bedeutet.
Interaktive Ausstellung
Feministische Communities entwickeln die Ausstellung laufend mit.
Besucherinnen und Besucher der Ausstellung werden mit provokanten Fragen konfrontiert. Sie müssen auch den gewohnten Weg verlassen, weil Kunstwerke sie oftmals am Weitergehen hindern und zum Reflektieren anhalten. Mit ihrem Feedback werden Besucherinnen zum Teil von "What the Fem*": Denn die Rückmeldungen der Linzer Frauen kommen sichtbar an die Wände im Nordico. Leerwände und Regale werden zudem zur freien Gestaltungsfläche für Arbeitsgruppen, die die Ausstellung kontinuierlich erweitern. Deshalb lautete der Untertitel der Ausstellung auch "under de/construction". Kooperationspartner sind Aktivistinnen und Aktivisten, LGBTQIA*-Initiativen und Vereine. Schließlich gibt es nicht nur einen Feminismus, sondern zahlreiche Feminismen. "Im Prinzip eröffnet eine Ausstellung, die noch nicht ganz fertig ist", erklärt Kreslehner. Es gehe darum, Kontrolle abzugeben und sich auf andere Bubbles einzulassen. Arbeitskreise feministischer Communities korrigieren ab Jänner alle ein bis zwei Wochen die präsentierten Erzählungen. Denn Realitäten ändern sich und nur ein Austausch ermöglicht faires Lernen. Der Entwicklungsprozess erscheint Ende Mai 2023 in Form eines Booklets.
Entwicklung miterleben
Auch die Besucherinnen und Besucher können den Entwicklungsprozess miterleben: Mit dem Fem*Stempelpass kann die Ausstellung insgesamt sechsmal besucht werden. Eintritt ist nur einmal zu zahlen. Bei einem vollen Stempelpass gibt es am Ende ein Booklet gratis. Jeden Sonntag findet um 14.30 Uhr eine öffentliche Führung statt. Am 24. November gibt Kuratorin Klaudia Kreslehner von 19 bis 20 Uhr einen Einblick hinter die Kulissen. Besucherinnen und Besucher mit Kind erwartet am 6. Dezember ein spannender Rundgang, der auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. In Kooperation mit dem Nordico warten 2023 interessante Veranstaltungen und Workshops auf die Linzerinnen und Linzer: Von Schweißen über Vulva-Talk und Siebdruck ist da alles dabei. Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Donnerstag 10 bis 20 Uhr, montags geschlossen. Mehr Infos: nordico.at
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